Es gab bereits 2008 eine Diplomarbeit an der Professur für Verkehr an der Bauhaus-Uni, die sich mit dem Platz gründlich befasste. Erfreulich ist, dass ein städtischer Platz zwischen der Kirche und Koriat, mit Zulassung eines beruhigten notwendigen Verkehrs über eine ca 3,5 Meter breite Verjüngung, machbar wäre. Es gäbe infolge dessen genug Platz für:
- einen Brunnen, der vielleicht durch die Lotte gespeist werden kann, bzw. Einen Trinkbrunnen mit gesonderten Leitung. Dies würde einer weiteren Forderung nach mehr Wasser im öffentlichen Raum außerhalb der Altstadt entsprechen.
- ein zusätzliches Angebot in der Form eines Pavillons (an der Stelle wo einmal ein Haufen Schnee lag). Obst/Gemüse, Kaffee, Jugendtreff, was auch immer. Der Platz würde sich über ein breiteres Angebot erfreuen. Da die Südseite des Platzes über keine Geschäfte verfügt, soll der nördliche Bereich möglich nachverdichtet werden. Bekanntermaßen: mehr Menschen ziehen mehr Menschen an.
- auch die Verkehrsexperten sind für mehrere Baumpflanzungen in der Stadt, da sie als Ingenieure die Dringlichkeit verstehen. Vielleicht lässt sich die ursprünglich angepflanzte grüne Kette um die Kirche über ein Jahrhundert später doch wiederherstellen. Interessanterweise ist in Polen der Umweltschutz seit 2015 der Denkmalpflege überlegt. In der Diskussion über ggf. gestörten Sichtachsen sind Bäume im Vorteil, da man schöne Fotos auch im Winter machen kann, dafür im Sommer das Stadtklima unterstützen.
- einen neu entdeckten Raum zwischen der Kirche und der Paul-Schneider-Straße. Durch Verkehrsberuhigung und Verjüngung der Straße auf die ausreichenden 7m würde die bestehende Hecke kein Sinn mehr geben und könnte ggf. durch niedrigere Bepflanzungen ersetzt werden, bzw. so verlegt werden, dass die weiche Trennung des Nebenplatzes der Kirche parallel zur Kirchenwand verlaufen würde, was auch aus der denkmalpflegerischen Sicht eine Aufwertung der Kirche bedeuten würde. Dadurch könnte der heute ziemlich versteckte „Abstandsraum“ der Öffentlichkeit zurück gegeben werden, vielleicht in der Form eines Spielplatzes, bzw Aufenthaltsortes für Jugendliche? Nicht seit heute wird die neo gotische Architektur als cool empfunden. Eine ausreichend universell und spannend geplante Fläche könnte natürlich auch für alle Altersklassen attraktiv werden und zum Aufenthalt vor allem im Laufe des Sommers einladen.
- viel mehr Sitzgelegenheiten die zum staunen auf die wunderschöne Kirche, aber auch in umgekehrter Richtung, auf die sich auf dem Platz aufhaltenden Menschen, einladen würden.
Die aus verkehrstechnischen Sicht vorstellbare Verkehrsberuhigung zur Gewährleistung von Sicherheit der den Platz am Tag über 1000 querende Fußgänger könnte schematisch z.B. so dargestellt werden:
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