2025-02-17

Szenario 4: Der Frölich-Platz als interaktiver, fußgängerfreundlicher Erlebnisraum

Dieses Szenario stellt eine visionäre, ökologisch nachhaltige und zukunftsorientierte Neugestaltung des August-Frölich-Platzes vor. Im Fokus steht die Schaffung eines attraktiven, spielerischen und barrierefreien Stadtplatzes, der insbesondere für Kinder, Familien und Fußgänger*innen gestaltet wird. Durch eine veränderte Verkehrsführung, interaktive Elemente und natürliche Gestaltung wird der Platz zu einem einladenden Ort der Begegnung, Bewegung und Entspannung.

Kernidee & Umsetzung

  • Fußgängerfreundliche Gestaltung & Verkehrsberuhigung:
    • Der Platz wird für Fahrzeuge gesperrt, nur ein Radweg führt hindurch.
    • Die zwei Bushaltestellen werden verlegt, um den Raum vollständig für Fußgänger*innen nutzbar zu machen.
  • Spiel- und Erlebniszonen:
    • Spielplatz mit Geräten für Kinder:
      • Südlich der Kirche gelegen, um die Sicht auf das Gebäude nicht zu beeinträchtigen.
      • Fördert Bewegung, Spaß und soziale Interaktion.
    • Calisthenics Anlage für Erwachsene und Jugendliche:
      • Fördert Bewegung, Spaß und soziale Interaktion auch bei Menschen ohne Kleinkinder
    • Bespielbare Brunnen mit kleinen Wasserbecken:
      • im nördlichen Teil des Platzes, um eine künstlerisch und spielerisch nutzbare Wasserfläche zu schaffen.
      • Verbindet ästhetische Stadtgestaltung mit praktischer Nutzung zur Abkühlung im Sommer - angenehm auch für die ältere Bewohnerschaft.
    • Gemütlicher Sitzbereich mit Bühne:
      • Gegenüber der Kirche, in direkter Nähe zum bestehenden Café.
      • Gastronomie & Kultur werden durch eine Bühne für temporäre Aufführungen bereichert.
  • Naturnahe Gestaltung & ökologische Innovation:
    • Der Lottebach, der derzeit unterirdisch verläuft, soll wieder an die Oberfläche gebracht werden.
      • Dies ermöglicht spielerische Wassernutzung für Kinder.
      • Das fließende Wasser könnte das Mikroklima verbessern und den Platz im Sommer kühlen.
    • Die Platzgestaltung folgt einer organischen, fließenden Formensprache, die natürliche Bewegungsmuster und Aufenthaltsqualität unterstützt.
    • Grüne Elemente wie Bäume, Pflanzen und kleine Naturinseln schaffen eine angenehme, nachhaltige Atmosphäre.
  • Flexible Nutzung & offene Programmgestaltung:
    • Die zentrale Hauptroute bleibt frei für temporäre Aktivitäten, von Straßentheater über Pop-up-Stände bis hin zu sportlichen Events.
    • Die Planung ist partizipativ ausgerichtet, sodass zukünftige Veränderungen an die Bedürfnisse der Anwohner*innen angepasst werden können.

Vorteile des Szenarios

Maximale Aufenthaltsqualität für Fußgänger*innen & Familien

  • Der Platz wird barrierefrei, kindersicher und einladend für alle Generationen.
  • Durch Sitzgelegenheiten, Wasserspiele und begrünte Flächen entsteht eine Wohlfühloase inmitten der Stadt.

Spiel, Kunst & Interaktion im öffentlichen Raum

  • Die Mischung aus Spielplatz, Wasserflächen und einer offenen Bühne bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.
  • Der Spielaspekt fördert Begegnung, Aktivität und Freude im urbanen Raum.

Ökologische und nachhaltige Stadtentwicklung

  • Die Freilegung des Lottebachs fördert Biodiversität, verbessert das Stadtklima und schafft eine natürliche Wasseroase.
  • Grünflächen reduzieren Hitze und steigern die Lebensqualität.

Flexibilität & Zukunftsorientierung

  • Das Konzept bleibt anpassbar und offen für neue Ideen.
  • Die Umgestaltung kann unabhängig von der zukünftigen Nutzung des Busbahnhofs erfolgen.

Herausforderungen & mögliche Nachteile

Verlegung der Bushaltestelle & Verkehrsanpassung

  • Die Neupositionierung des öffentlichen Nahverkehrs muss gut durchdacht sein.
  • Lösung: Eine enge Abstimmung mit Stadtverwaltung und ÖPNV-Betreibern.

Kosten und baulicher Aufwand

  • Die Umgestaltung erfordert technische und finanzielle Ressourcen.
  • Lösung: Mitfinanzierung durch nachhaltige Entwicklungsprogramme.

Akzeptanz & Nutzungsvielfalt

  • Manche Anwohner*innen könnten eine vollständige Sperrung für Autos kritisch sehen.
  • Lösung: Intensive Bürgerbeteiligung, um den Platz so inklusiv wie möglich zu gestalten.

 
c - Helge Grüter-Birgaoanu

Fazit

Dieses Szenario verwandelt den Frölich-Platz in einen zukunftsweisenden, kinderfreundlichen und ökologischen Erlebnisraum. Die Kombination aus grüner Gestaltung, spielerischen Elementen, Wassernutzung und flexibler Platznutzung macht ihn zu einem einzigartigen Ort der Begegnung. Die größten Herausforderungen liegen in der Freilegung des Lottebachs, der Anpassung des Verkehrs und der Finanzierung, doch die langfristigen Vorteile für Stadtklima, Lebensqualität und soziale Interaktion sind erheblich.

Jetzt sind Sie gefragt! Was halten Sie von diesem Szenario? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und gestalten Sie die Zukunft des Frölich-Platzes aktiv mit.

Gefordert durch: 


Szenario 3: Der Frölich-Platz als „Woonerf“ – Ein geteilter, sicherer Nachbarschaftsraum

Dieses Szenario verfolgt das Ziel, einen sicheren und einladenden nachbarschaftlichen Platz zu schaffen, der Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Autofahrer*innen gleichberechtigt einbindet. Inspiriert vom niederländischen Konzept des „Woonerf“ (Wohnumfelds) wird der Platz in einen „Shared Space“ verwandelt – einen geteilten Raum, in dem alle Verkehrsteilnehmer*innen  auf Augenhöhe agieren. Durch eine sanfte bauliche Umgestaltung soll eine harmonische Verbindung zwischen den angrenzenden Bereichen geschaffen werden, während gleichzeitig die Aufenthaltsqualität und Sicherheit erhöht werden.


Kernidee & Umsetzung

  • Anhebung der Platzfläche:
    • Der Platz wird leicht angehoben, sodass eine visuelle Unterscheidung von den umliegenden Straßen entsteht.
    • Dies sorgt dafür, dass Autofahrer*innen langsamer fahren und bewusster mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen interagieren.
  • Integration eines „Shared Space“-Konzepts:
    • Es gibt keine klaren Trennungen zwischen Gehweg, Fahrbahn und Aufenthaltsbereichen, was zu einer Verkehrsberuhigung führt.
    • Die Straße geht nahtlos in den Platz über, wodurch Barrieren verschwinden und eine offene Platzfläche entsteht.
  • Verbindung zwischen Kirche und umliegender Bebauung:
    • Der Platz stärkt die räumliche Beziehung zwischen der Kirche und dem gegenüberliegenden Häuserblock.
    • Bestehende gepflasterte Kurven werden genutzt, um die Platzstruktur organisch einzufügen.
  • Platzgestaltung mit Grünflächen & Stadtmöbeln:
    • Pflanzen und kleine Grünflächen dienen als sanfte Abgrenzung zu den umliegenden Straßen und schaffen eine einladende Atmosphäre.
    • Die „Zukunftsmaschine“ als zentrales Stadtmöbel zieht Aufmerksamkeit auf sich und regt zur aktiven Beteiligung und Diskussion über die Zukunft des Platzes an.
    • Zusätzliche Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein, fördern soziale Interaktion und stärken die Nachbarschaftsgemeinschaft.
  • Anpassung des Straßenraums:
    • Ein Teil der gepflasterten Fläche vor der Kuchenmanufaktur könnte angehoben werden, um die Verkehrsberuhigung zu unterstützen.
    • Nur zwei Regionalbushaltestellen müssten angepasst werden, um das Konzept umzusetzen.

Vorteile des Szenarios

Sicherheit & Verkehrsberuhigung

  • Autofahrer*innen reduzieren ihre Geschwindigkeit, da sie sich den Raum mit Fußgänger*innen und Radfahrer*innen teilen.
  • Weniger Unfallgefahren und eine insgesamt angenehmere Verkehrsführung.

Mehr Aufenthaltsqualität & soziale Interaktion

  • Der Platz wird als einladender, urbaner Innenraum wahrgenommen, der Begegnungen und gemeinschaftliches Leben fördert.
  • Durch Sitzmöbel und Grünflächen entsteht ein neuer sozialer Treffpunkt.

Nachhaltige Stadtgestaltung

  • Statt einer vollständigen baulichen Umgestaltung wird die bestehende Struktur clever genutzt und weiterentwickelt.
  • Grünflächen verbessern das Mikroklima und tragen zur Biodiversität bei.

Stärkung der lokalen Identität

  • Der Platz verbindet wichtige städtische Elemente wie die Kirche, Gastronomie und Wohnhäuser zu einer kohärenten Einheit.
  • Das zentrale Stadtmöbel („Zukunftsmaschine“) lädt zur aktiven Mitgestaltung der Stadt ein.

Herausforderungen & mögliche Nachteile

Gewöhnung an das „Shared Space“-Prinzip

  • Autofahrer*innen müssen sich an die neue Verkehrsführung anpassen.
  • Lösung: Klare Bodenmarkierungen und Bewusstseinsbildung durch Informationskampagnen.

Notwendige bauliche Anpassungen

  • Die Anhebung der Platzfläche erfordert Bauarbeiten, die mit Kosten und temporären Einschränkungen verbunden sind.
  • Lösung: Eine schrittweise Umsetzung und Finanzierung durch städtische Förderprogramme.

Mögliche Verkehrsbehinderungen

  • Die Umgestaltung könnte Auswirkungen auf den Verkehrsfluss haben, insbesondere auf Buslinien.
  • Lösung: Koordination mit dem öffentlichen Nahverkehr, um alternative Lösungen zu entwickeln.

Fazit

Dieses Szenario bietet eine innovative, sichere und nachbarschaftliche Lösung für den Frölich-Platz. Der „Shared Space“-Ansatz schafft eine gleichberechtigte Verkehrsfläche, die Autofahrer*innen  zum Langsamfahren anregt und Fußgänger*innen sowie Radfahrer*innen mehr Raum gibt. Die Gestaltung mit Grünflächen, Sitzgelegenheiten und der Zukunftsmaschine als kreatives Stadtmöbel macht den Platz zu einem attraktiven Treffpunkt für die Nachbarschaft.

Jetzt sind Sie gefragt! Was halten Sie von diesem Szenario? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und gestalten Sie die Zukunft des Frölich-Platzes aktiv mit.

Gefordert durch: 

Szenario 2: Der Wochenendplatz – Weekend Square

Dieses Szenario verwandelt den August-Frölich-Platz an den Wochenenden in einen dynamischen, inklusiven öffentlichen Raum, der zum Austausch und zur Begegnung einlädt. Durch gezielte temporäre Straßensperrungen entsteht eine autofreie Umgebung, in der sich vielfältige Aktivitäten entfalten können. Unter der Woche bleibt der Platz in seiner aktuellen Form als Verkehrsknotenpunkt bestehen, doch am Wochenende wird er zu einem vielseitigen, lebendigen Treffpunkt für Anwohner*innen und Besucher*innen.

Kernidee & Nutzungsmöglichkeiten

  • Markt & Kulinarik: Ein Bauern- und Flohmarkt lädt zum nachhaltigen Einkaufen ein, während das Café Koriat, Restaurant Apollon, Biebereis und Essensstände für kulinarische Erlebnisse sorgen.
  • Bewegung & Entspannung: Morgendliche Yoga-Sessions, ruhige Chill-Bereiche und gemütliche Entspannungszonen schaffen eine Wohlfühlatmosphäre.
  • Spiel & Gemeinschaft: Bereiche für Ballspiele und interaktive Freizeitangebote fördern das Miteinander.
  • Kreative & kulturelle Nutzung:
    • Multifunktionale, mobile Möbel ermöglichen flexible Nutzungen und geben den Besuchern Freiraum zur Gestaltung. Festinstallierte Bänke (mother-benches) dienen unter der Woche als Aufbewahrung für andere Sitzmöbel, damit am Wochenende eine schnelle Bespielung des Platzes möglich wird.
    • Bewegliche Leinwandflächen dienen als Flächen für künstlerischen Ausdruck, Informationsaustausch und Open-Air-Kino.
    • Live-Auftritte und Silent-Discos sorgen bis in die Abendstunden für Unterhaltung, ohne Anwohner durch Lärm zu stören.

Vorteile des Szenarios

Flexible Nutzung des Stadtraums

  • Während der Woche bleibt der Platz wie gewohnt nutzbar, während er am Wochenende zu einem lebendigen Treffpunkt wird.
  • Die temporären Veränderungen erfordern keine, bzw. nur punktuelle, baulichen Eingriffe und können an Bedürfnisse angepasst werden.

Förderung von Gemeinschaft und sozialem Austausch

  • Durch die Vielfalt der Angebote entsteht ein Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen und Interessen.
  • Die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung stärkt die Identifikation der Bewohnenden mit ihrem Stadtteil.

Nachhaltigkeit & lokale Wirtschaft

  • Ein Wochenendmarkt mit regionalen Produkten fördert nachhaltigen Konsum und stärkt lokale Händler.
  • Flohmärkte bieten eine Plattform für den Austausch und Wiederverwendung von Gegenständen.

Mehr Aufenthaltsqualität & kulturelle Vielfalt

  • Bewegliche Möbel, Pflanzeninseln und künstlerische Elemente erhöhen die Attraktivität des Platzes.
  • Das abwechslungsreiche Programm mit Sport, Musik und Kunst spricht verschiedene Zielgruppen an.

Herausforderungen & mögliche Nachteile

Verkehrliche Auswirkungen

  • Die temporäre Sperrung der Straßen erfordert eine gute Planung und Kommunikation, um Verkehrsprobleme zu minimieren.
  • Alternative Routen müssen für Auto- und Busfahrer klar ausgeschildert sein.

Logistik & Organisation

  • Der regelmäßige Auf- und Abbau der mobilen Infrastruktur erfordert engagierte Organisationsteams und finanzielle Mittel.
  • Lösung: Kooperation mit Stadtverwaltung, Anwohner*innengruppen und lokalen Unternehmen.

Lärmbelastung für Anwohner

  • Abendveranstaltungen wie Silent-Discos reduzieren Lärmprobleme, aber es muss dennoch Rücksicht auf Anwohner*innen genommen werden.
  • Lösung: Begrenzung der Lautstärke für Live-Musik und klare Regeln zu Veranstaltungszeiten.


Fazit

Das Wochenendplatz-Szenario schafft eine vielseitige Nutzung des öffentlichen Raums, die sowohl Erholung als auch kulturelle Aktivitäten vereint. Die Kombination aus Markt, Sport, Kunst und Begegnung bietet einen Mehrwert für die gesamte Nachbarschaft, ohne permanente bauliche Veränderungen zu erfordern. Die größten Herausforderungen liegen in der Verkehrsplanung, Organisation und der Balance zwischen Belebung und Rücksichtnahme auf Anwohner.

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Gefordert durch: 

Szenario 1 - Platz für Feste

Dieses Szenario verwandelt den Frölich-Platz in einen lebendigen Treffpunkt für Kultur, Kreativität und soziale Begegnungen. An 1 bis 2 gewählten Wochenenden in der warmen Jahreszeit wird der Platz für verschiedene Veranstaltungen genutzt, ohne dass eine grundlegende bauliche Veränderung nötig ist. Stattdessen geschieht die Umgestaltung auf gesellschaftlicher Ebene durch eine gemeinschaftliche Organisation von wiederkehrenden Stadtteilfesten.

Kernidee & Nutzungsmöglichkeiten

  • Kulturelle Veranstaltungen: Konzerte, Open-Air-Theater und Filmvorführungen beleben den Platz und bieten Anwohner*innen und Besucher*innen abwechslungsreiche Unterhaltung.
  • Flohmärkte und Regionalmärkte: An bestimmten Wochenenden könnte die gesamte Herrmann-von-Fallersleben-Straße temporär für den Verkehr gesperrt und als Marktfläche genutzt werden. Dies würde den Platz stärker mit der Stadtmitte verbinden.
  • Kreativ- und Mitmach-Workshops: Bürger*innen könnten sich aktiv an der Gestaltung beteiligen – etwa durch gemeinsames Bauen von Sitzmöbeln oder durch Gartenprojekte.
  • Temporäre Straßensperrungen: Durch zeitlich begrenzte verkehrsfreie Zonen an Wochenenden wird die Nutzung des Platzes sicherer und vielfältiger.

Vorteile des Szenarios

Lebendige Nachbarschaft & soziale Begegnungen

  • Der Platz wird zu einem Treffpunkt für alle Generationen und schafft Raum für spontane Begegnungen.
  • Durch die gemeinschaftliche Organisation von Events entsteht ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl im Stadtteil.

Flexible Nutzung ohne bauliche Eingriffe

  • Der Charakter des Platzes bleibt unverändert, da die Veränderungen durch die Art der Nutzung entstehen.
  • Die temporären Straßensperrungen ermöglichen es, den Raum mutiger und kreativer zu nutzen.

Stärkung der lokalen Kultur & Wirtschaft

  • Lokale Künstler*innen, Händler und Initiativen bekommen eine Plattform, um ihre Angebote sichtbar zu machen.
  • Regionale Märkte könnten den Platz stärker mit der Stadtmitte verbinden und die Wirtschaft vor Ort fördern.

Erhöhte Aufenthaltsqualität & Nachhaltigkeit

  • Die Kombination aus kulturellen Angeboten und grünen Mitmach-Projekten könnte den Platz attraktiver machen.
  • Nachhaltige Nutzungskonzepte, wie Tauschmärkte oder Urban-Gardening-Initiativen, passen zu den Bedürfnissen einer modernen Stadt.

Herausforderungen & mögliche Nachteile

Lärmbelastung für Anwohner

  • Veranstaltungen, besonders Musik-Events, könnten zu Konflikten mit Anwohnern führen.
  • Lösung: Begrenzung der Veranstaltungszeiten.

Organisation & Finanzierung

  • Die regelmäßige Umsetzung von Events erfordert engagierte Organisator*innen und ausreichende Mittel.
  • Lösung: Kooperation mit lokalen Vereinen, Kulturinitiativen und Förderprogrammen.

Verkehrsprobleme durch temporäre Sperrungen

  • Die Sperrung von Straßen, insbesondere der Herrmann-von-Fallersleben-Straße würde den Regionalbusverkehr beeinträchtigen.
  • Lösung: Klare Kommunikation und Umleitungspläne, um Verkehrsprobleme zu minimieren.

Fazit

Dieses Szenario schafft ein dynamisches, kulturell bereichertes Stadtviertel, ohne kostenintensive bauliche Maßnahmen zu erfordern. Durch kreative Veranstaltungen und flexible Nutzungsformen wird der Frölich-Platz ein Ort für Begegnung, Austausch und Gemeinschaft. Allerdings müssen Herausforderungen wie Lärmschutz, Organisation und Verkehrsanpassungen bedacht werden, um eine langfristig tragfähige Lösung zu gewährleisten.

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Gefordert durch: 

2025-02-14

4 Szenarien für den FröHlich Platz

Ein wichtiger Meilenstein zur Diskussion über Zukunft des August-Frölich-Platzes wurde am 31.01.2025 im Gemeinschaftshaus der Pfarrerei gelegt als die StudentInnen der Bauhaus-Universität-Weimar ihre Semesterarbeiten im Rahmen vom Seminar "Placemaking as Grassroots Urbanism" vorgestellt haben. Wir bedanken uns herzlichst an allen Teilnehmenden für die sehr fruchtvolle Zusammenarbeit!

Das Seminar wurde von Giovanni Munoz, Leonie Borutta, Rana Saadallah und Karina Mendoza von der Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung von Prof. Dr. Frank Eckardt geleitet. Im Laufe des Seminars wurde die kreative Arbeit in vier Szenarien aufgegliedert die sich auch, so unsere Hoffnung, zur Gliederung der weiteren Konzeptplanung für den Platz eignen wird. 

Wir sind sehr gespannt wie Ihr, Anwohner, die Szenarien ansieht und versteht. Welches Potential steckt in ihnen? Schritt für Schritt werden wir jedes der Szenarien durchleuchten und mit Euch ausdiskutieren wollen, damit im Endeffekt ein möglichst wahrscheinliches Szenario entstehen kann, welches wir als einen weiteren Meilenstein nehmen werden können. Es folgt zuerst eine kurze Vorstellung aller vier Szenarien:

1. Platz für Feste - Festival Square 


Vom Freitag bis Sonntag im Frühling verwandelt sich der Frölich-Platz in der Westvorstadt in eine lebendige Begegnungsstätte für Jung und Alt. Das FRÖ(H)LICH Fest bietet ein buntes Programm für die ganze Nachbarschaft: Konzerte, Puppentheater, eine Filmnacht, einen Flohmarkt sowie zahlreiche Workshops und Mitmachangebote – von Tanzkursen und Sportaktivitäten bis hin zu einem mobilen Friseur.

Ein besonderes Highlight ist der Gartenworkshop, der nachhaltige Urban-Gardening-Projekte ins Leben rufen soll. Diese sollen auch nach dem Festival bestehen bleiben und langfristig zu einer grüneren Nachbarschaft beitragen. Ebenso werden während des Festivals Sitzmöbel gebaut, die danach dauerhaft zur Verfügung stehen, um den Platz noch einladender zu gestalten.

Ein weiteres spannendes Element ist die Vorstellung der “Time Machine”, die in Zukunft den Frölich-Platz bereichern wird. Das Festival zeigt, wie der Platz anders genutzt werden kann und wird für das Wochenende vom Autoverkehr beruhigt, um Raum für Begegnung, Kultur und Gemeinschaft zu schaffen.

AutorInnen: Daniel Vinasco, Nourhan Said, Sophie Tempelhoff, Eda Ünal


2. Wochenendplatz - Weekend Square

Unser Entwurf verwandelt den August-Frölich Platz in einen dynamischen, inklusiven öffentlichen Raum für Austausch und Begegnung. Wochenendliche Straßensperrungen schaffen eine autofreie Umgebung für verschiedene Aktivitäten, darunter ein Bauern- und Flohmarkt, morgendliches Yoga, ruhige Leseecken, Essensstände und Ball- sowie Brettspiele. Das bestehende Café Koriat bereichert den Raum mit Erfrischungen und gemütlichen Entspannungszonen. Bewegliche Leinwandflächen bieten Platz für künstlerischen Ausdruck und Informationsaustausch. Multifunktionale, mobile Möbel geben den Besuchenden Bewegungsfreiheit und lassen den Platz einfach unter der Woche in eine Autokreuzung zurückverwandeln.


Bis in den Abend hinein können hier Live-Auftritte, Silent-Discos und Open-Air-Kino stattfinden. So kann der Platz zu einem Ort der Kreativität, kulturellem Engagement und Gemeinschaft werden, der die Identifikation der Bewohnenden mit ihrer Umgebung fördert.

So die AutorInnen: Tarek Ahmed, Pauline Sommerhäuser, Siva Mahmood, Barbora Gregová


3. Verkehrsberuhigter Platz - Woonerf


Das Projekt zielt darauf ab, einen sicheren nachbarschaftlichen Platz zu schaffen, der in diesem Teil von Weimar noch nicht vorhanden ist. Das Szenario des Woonerf(niederländisch für Wohngebiet) schafft einen “shared space”, in dem Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Autos sich gleichwertig begegnen. Das Konzept basiert auf einer Anhebung des Platzes, die eine visuelle Unterscheidung von den sich dort verknotenden Straßen ermöglicht und den Fußgänger*innen einen gemeinsamen, niveaugleichen Raum und den Autofahrer*innen einen physischen Auslöser für Aufmerksamkeit und einen Grund zum Abbremsen bietet. 


Der Platzentwurf nutzt größtenteils die bereits vorhandenen optischen Kurven der gepflasterten Oberfläche, schafft aber eine Verbindung zwischen Kirche und gegenüberliegendem Häuserblock. Die Straße, die den potenziellen Platz in Stücke schneidet, geht durch den niveaugleichen Belag in den Raum über. Durch die Einführung der “shared space” Zone, die den Autoverkehr beruhigt, und die Platzierung von Pflanzen und kleinen Grünflächen als Abgrenzung zu den umliegenden Straßen, entsteht das Gefühl eines städtischen Innenraums mit einem geschlossenen und kohärenten Raum. Die „Zukunftsmaschine“ als begehbares Stadtmöbel steht in der Mitte des Platzes, zieht die Aufmerksamkeit auf sich und regt zur aktiven Teilnahme an. Das Konzept stärkt auch Gemeinschaften, die sich um die Kirche oder die Gastronomie herum gebildet haben, indem es die Menschen zum Verweilen auf dem Platz einlädt und so die soziale Interaktion in der Nachbarschaft fördert.

AutorInnen: Cabral Margarida, Ciortan Cristian-Vlad, Robak Aleksandra


4. Autofreier Platz


Wir schlagen vor, einen attraktiven, bespielbaren und fußgängerfreundlichen Interaktionsort zu schaffen, der die Nachbarn, insbesondere Kinder, berücksichtigt. Die Bushaltestelle wird verlegt, da es sich um einen für Fahrzeuge gesperrten Bereich handelt, und es wird nur ein Radweg durch den Bereich führen, um ihn fußgängerfreundlicher zu gestalten. Der ursprüngliche Grundriss des Platzes bleibt fast unverändert, mit Ausnahme der geometrischen Form. Organische Formen werden verwendet, um den Ort ansprechender zu gestalten. Die Hauptroute teilt den Platz in drei Hauptbereiche: den Spielplatz mit Spielgeräten für Menschen und ihre Haustiere, die bespielbaren Brunnen mit kleinen Becken und den gemütlichen Sitzbereich mit Bühne.

Der Spielplatzbereich befindet sich südlich der Kirche, sodass die Einrichtungen die Sicht auf die Kirche nicht versperren. Vor der Kirche wird der Bereich der bespielbaren Brunnen angelegt. Dieser dient nicht nur als Landschaftsinstallation, sondern auch als Interaktionsmöglichkeit zum Spielen. Der gemütliche Sitzbereich befindet sich gegenüber der Kirche, vor dem bestehenden Café, sodass die Menschen eine gute Aussicht auf die Kirche genießen und dabei ein Getränk und Dessert in Ruhe genießen können. Die Bühne neben dem gemütlichen Sitzbereich bietet die Möglichkeit für temporäre Aufführungen. Darüber hinaus bietet die Hauptroute auch Raumfreiheit für temporäre Aktivitäten wie Aufführungen und Spielaktivitäten.

AutorInnen: Dzhuliana Farkhat Dib, FengYi Yan, Jessica Lattanzi, Xingyu Lu


Gefördert durch Bauhaus-Universität-Weimar (Seminar)


und 

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