2023-09-01

WHO Ziel: 30 km/h weltweit - warum nicht in der Westvorstadt?

Die Welt entwickelt sich in Richtung unfallfreier Städte. Schön, dass Weimar den Anschluss nicht verlieren will und die Ziele bereits teilweise umgesetzt hat. Jetzt ist Mut zur Vervollständigung der Umsetzung gefragt!

Aus der Internetseite der World Health Organisation:  

Streets for Life: Warum #Love30?

Niedriggeschwindigkeitsstraßen retten Leben und sind das Herzstück jeder Gemeinschaft. Geschwindigkeitsbegrenzungen von 30 km/h, bei denen sich Menschen und Verkehr vermischen, sorgen für sichere, gesunde, grüne und lebenswerte Straßen, mit anderen Worten: Straßen fürs Leben. Die 6. UN-Woche für globale Verkehrssicherheit fordert politische Entscheidungsträger dazu auf, sich für langsame Straßen weltweit einzusetzen und die Geschwindigkeit auf 30 km/h zu begrenzen, wenn Menschen dort gehen, leben und spielen. Schließen Sie sich der Kampagne #Love30 an und fordern Sie, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen von 30 km/h in Städten und Dörfern weltweit zur Norm werden.

Welche Vorteile haben 30-km/h-Straßen?

30 km/h-Straßen sind sicher und gesund.

30-km/h-Straßen schützen alle, die sie nutzen, insbesondere aber die Schwächsten wie Fußgänger, Radfahrer, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. 30-km/h-Straßen, in denen sich Menschen und Verkehr vermischen, tragen dazu bei, Verkehrstote zu verhindern und körperliche Aktivität zu fördern, denn wenn die Straßen sicher sind, gehen die Menschen mehr zu Fuß und radeln.

30 km/h-Straßen sind grün.

30-km/h-Straßen sind für die Umstellung auf CO2-freie Mobilität von entscheidender Bedeutung. Straßen, die sicheres Gehen und Radfahren fördern, können die Autoabhängigkeit und schädliche Fahrzeugemissionen verringern, die zum Klimawandel beitragen. Um die Umwelt zu schützen, brauchen die Menschen sichere Straßen mit langsamer Geschwindigkeit, die nachhaltige Transportmöglichkeiten fördern.

30 km/h-Straßen sind bewohnbar.

Lebenswerte Straßen, die durch niedrige Geschwindigkeiten ermöglicht werden, stehen im Mittelpunkt der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und können viele ihrer Ziele ermöglichen. Während wir uns besser von der COVID-19-Pandemie erholen, sollten alle von langsamen Straßen profitieren, damit sie nicht nur überleben, sondern auch gedeihen. 30 km/h-Straßen, in denen sich Menschen und Verkehr vermischen, sind Straßen fürs Leben.

Link zu Originalartikel

Warum über 30 km/h überhaupt noch reden? Trotz der Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung bis 30 km/h in weiten Teilen der Westvorstadt bleiben die am Ka-Ki-Platz einmündende Straßen: 

- Abraham-Lincoln-Straße

- Paul-Schneider-Straße

- so wie die Erfurter Straße

immer noch mit 50 km/h auf der 200m langen Strecke bis zum Stadtring priorisiert, was zu oft zu gefährlichen Situationen, oder zu Unfällen wie dieser unweit des Ka-Ki-Platzes führt:



Der Unfall fand am 16.07.2023 an der Kreuzung Mozartstraße / Paul-Schneider-Straße statt. Es war der zweite Unfall an dieser Stelle alleine im Jahr 2023! Die Mozartstraße wird intensiv als Schulweg in Richtung Friedrich-Schiller und Goethegymnasium genutzt. Die Antwort auf die Frage, ob die Sicherheit der Kinder wichtiger als 2 ersparte Sekunden durch den Regionalbus ist, sollte ziemlich klar sein.

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