Im Rahmen der sommerlichen Auswertung unserer Nachbarschaftsumfrage haben sich zwei charmante „Botschafter“ des Platzes vorgestellt:
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Imker Fröhlich, der regelmäßig am Rande des Platzes seine Bienen beobachtet,
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und Meerjungfrau Lotte, die sinnbildlich für den unterirdischen Lottebach steht, der unter dem Platz verläuft.
 
Sie standen symbolisch für die Auswertung der Umfrage, an der sich über 200 Anwohnerinnen und Anwohner beteiligt haben – ein beachtliches Zeichen des Interesses und der Verbundenheit mit diesem öffentlichen Raum. Von den 199 ausgewerteten Rückmeldungen ergibt sich ein klares Bild: 95 % der Befragten befürworten dauerhafte Verbesserungen am Platz.
Deutliche Mehrheit für mehr Aufenthaltsqualität
Eine überwältigende Mehrheit wünscht sich, dass der Platz künftig ruhiger, grüner und sicherer gestaltet wird.
91 % der Teilnehmenden sprachen sich für eine Verkehrsberuhigung aus,
64 bis 85 % wünschen sich mehr Bepflanzung,
Diese Ergebnisse zeigen ein breites Interesse an einer ausgewogenen Entwicklung des Platzes – hin zu einem Ort der Begegnung, der Sicherheit und des gemeinschaftlichen Lebens, ohne dabei Funktionalität oder Zugänglichkeit aus den Augen zu verlieren.
Breite Beteiligung aus der Nachbarschaft
Die Umfrage wurde spontan über Aushänge am Platz durchgeführt – ohne gezielte Werbung oder Kampagnen – und spiegelt damit ein authentisches Meinungsbild der Nachbarschaft wider. Die hohe Beteiligung verdeutlicht, dass es sich hier nicht um ein Einzelanliegen, sondern um ein gemeinsames Interesse vieler Bürgerinnen und Bürger handelt.
Ein gemeinsamer Weg nach vorn
Die Ergebnisse laden dazu ein, in einem offenen Dialog über die Zukunft des Platzes zu sprechen. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die sowohl Lebensqualität als auch Erreichbarkeit in Einklang bringt – und damit den Platz zu einem lebendigen Mittelpunkt unseres Viertels macht.
Placemaking bedeutet nicht nur, lebendige und funktionale Räume zu gestalten – es muss auch Placecaring umfassen.
Das Prinzip des Placemakings sollte über die physische Gestaltung hinausgehen: Es fördert das Wohlbefinden der Menschen, des Ortes selbst und der fortlaufenden Praktiken, die ihn erhalten.
Placecaring betont, wie Menschen einen Ort nutzen, respektieren und im Laufe der Zeit pflegen. Es schafft ein Gefühl gemeinsamer Verantwortung und langfristiger Fürsorge. Wenn Menschen sich um einen Ort kümmern, kümmern sie sich auch umeinander – so entstehen tiefere Verbindungen und ein stärkeres Gefühl der Zugehörigkeit.
Die Ergebnisse der Gemeinschaftsbefragung verdeutlichen die Bedeutung von Placecaring: Nur durch Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein können Orte zu lebendigen, gemeinschaftlich getragenen Räumen werden – für heutige und kommende Generationen.





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